Mit Urkunde besiegelt: Steinmetz-Kunst- und Handwerk ist immaterielles UNESCO-Kulturerbe
Reiche Traditionen und Werke, die Jahrtausende überdauern:
Die offizielle Verleihung der Urkunde fand am 9. Juli am Hallstätter See statt.
V.l.n.r. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Steinmetze Bernhard Hasenöhrl, KommR TR Franz Bamberger, Martin Schmeiser, LIM Ing. Norbert Kienesberger und Cristina Biasetto (UNESCO). (© Max Mayrhofer, Land Oberösterreich)
Eine reiche und lebendige Tradition, dazu umfangreiches Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Und darüber hinaus auch die Weiterentwicklung mit modernsten Methoden: Das sind die Voraussetzungen, um als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO anerkannt zu werden. Das Steinmetz-Kunst- und Handwerk hat das im September des Vorjahres geschafft.
Am Freitag, 9. Juli 2021, fand nun im Seecafé Obertraun am Hallstätter See die offizielle Urkundenverleihung statt. Die Grußworte anlässlich der Neuaufnahme von zwölf weiteren Bereichen in das nationale Verzeichnis nahm Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, vor.
Eine Million Gramm Granit, die (sich) bewegen
Eine Million Gramm Granit
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Den Teilnehmern stand frei, wie sie mit dem Stein verfahren – ob sie ihn teilen, beschriften, durchlöchern, per Post versenden oder vergraben. Jede bildhauerische Technik durfte angewandt werden, solange auch der Abfall berücksichtigt wurde und kein Gramm verloren ging.
Besucher können erkunden, wie sich Granit formen lässt, was seine Gestalt zur Sprache bringt und ob er ihre Fantasie herausfordern kann.
Ernestine Lehrer hat sich als einzige Steinmetzmeisterin unter ansonsten männlichen Kollegen des Themas der Schrift und ihres Trägermediums angenommen.
Wolfgang Gollner stellt seinen Granitquader als performative Masse zur Verfügung und lädt die Besucher ein, das Hartgestein auch zu spüren.
Die Steinmetze Bernhard Baumgartner und Helmut Moser widmen sich in ihrer Arbeit dem Zerlegen einer vordefinierten Form und des Neu-Zusammensetzens der so gewonnenen geometrischen Einzelteile. Während Bernhard Baumgartner versucht, den starren, in sich geschlossenen Granitklotz in ein fächerleichtes, fast fliegendes Objekt zu übersetzen, hat Helmut Moser die neugewonnenen Teile zu einer dysfunktionalen Uhr zusammen gesetzt.
Messe Garten Salzburg vom 20. - 22. März 2019 mit einer Sonderschau der Salzburger Steinmetze in Kooperation mit den Floristen
Gartenmesse 2019
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Im Rahmen der Messe Garten Salzburg zeigten die Salzburger Steinmetze ihre vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit regionalem Naturstein. Auf einer Rasenfläche wurden qualitativ hochwertig gearbeitete Natursteinunikate präsentiert. Der Besucher konnte den Blick über Pflanztröge, figurale Elemente, einer Gartenlaube oder einer Hinkelsteinbar schweifen lassen und verschiedene Sitzmöglichkeiten luden zum Verweilen ein. Das Wunder der Natur wurde von den Salzburger Steinmetzen in seinen unterschiedlichsten Gestaltungsformen bespielt. Viele Besucher holten sich Anregungen für Ihren eigenen Garten und staunten über das Farbspektrum von heimischen Materialien.
Eine besondere Installation zum Thema Gedenksteine und Grabmäler mit Trauerfloristik wurde in Zusammenarbeit mit den Salzburger Floristen erstellt. Sie zeigten viele Möglichkeiten in Verbindung von Stein und Blumenschmuck für stilvolles Gedenken.
In der ungezwungenen Atmosphäre der Gartenmesse zeigten die Steinmetze wie bestehende Friedhöfe umgestaltet und nach den heutigen gesellschaftlichen Trends ausgerichtet werden können.
Bilder – Impressionen zur Garten Salzburg 2019
Fotonachweis Steinzentrum Hallein
Gartenmesse vom 22. – 24. März 2019 in Salzburg
In Kooperation mit den Floristen erstellen die Salzburger Steinmetze wieder einen großartigen Messestand. Ein Gartenpavillion aus heimischen Natursteinsäulen lädt zum Verweilen ein und gewährt einen Rundblick über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten mit Naturstein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Steinmetz Robert Ziller gewinnt die Staatsmeisterschaft der Steinmetze 2018.
Staatsmeisterschaft 2018
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Staatsmeisterschaft der Steinmetze 2018
Bei der Staatsmeisterschaft der Berufe von SkillsAustria holt sich Steinmetz Robert Ziller (23) aus Adnet den Sieg. Beim Wettbewerb vom 22.-25. November 2018 gingen vier Kandidaten und zwei Kandidatinnen an den Start. Das hohe fachliche Niveau der Teilnehmer bestätigt das duale Ausbildungssystem als Erfolgsrezept für den Berufsnachwuchs.
Alle zwei Jahre kämpfen Österreichs Nachwuchstalente im Steinmetzhandwerk um den Titel des Staatsmeisters. Wie in den Durchgängen zuvor war 2018 das Salzburger Messegelände Schauplatz des fachlichen Kräftemessen, das im Rahmen der Berufs-Info-Messe (BIM) ausgetragen wird. Als Teil der AustrianSkills, bei der die Staatsmeister in 39 Berufen gekürt wurden, erfreute sich der Wettstreit der Steinmetze hoher Beliebtheit bei den Zuschauern und Messebesuchern. Staatsmeister 2018 ist Robert Ziller vom Steinmetzbetrieb Berthold Ziller aus Adnet bei Salzburg. Vize-Staatsmeister wurde Sebastian Wienerroither vom Steinmetzbetrieb Wienerroither aus Oberösterreich, der 3. Platz ging an Jakob Mayer von Steinmetz Neumayr in Tirol. Auch die übrigen drei Teilnehmer – Nadine Kanzler (Steinmetz Berthold Ziller), Anna Feldbauer (Kienesberger Steinmetzmeister GmbH) und Samuel Steiner (Steinmetz Neumayr) bewiesen ihr hohes handwerkliches Geschick.
Mit Erfahrung zum Sieg
Die innerhalb von drei Tagen zu meisternde Aufgabe war anspruchsvoll: In Handarbeit und nur unterstützt durch Druckluftwerkzeuge musste ein mehrfach profiliertes Teil einer gotischen Fensterrose aus Untersberger Marmor angefertigt werden. Das Herstellen von Schablonen sowie eine Gravur waren ebenfalls in dieser Zeit zu bewältigen. Bereits geringste Abweichungen beim Ausarbeiten der Flächen und Kanten führen zu empfindlichen Punkteabzügen; am Ende setzte sich Robert Ziller mit seiner Kombination aus Präzision und Erfahrung an die Spitze. Weil das Niveau der Teilnehmer insgesamt sehr hoch war, wusste er bis zum Schluss nicht, welchen Platz er erringen würde, erinnert sich der frisch gekürte Staatsmeister. Wettkampferfahrungen konnte Robert Ziller bereits bei der Staatsmeisterschaft 2016 sammeln, bei der er sich den Titel des Vize-Staatsmeisters sicherte. Obwohl im modernen Steinmetzhandwerk mittlerweile viele Arbeitsschritte mit computergesteuerten Maschinen bewältigt werden, ist der Umgang mit handgeführten Werkzeugen für Robert Ziller ein wichtiger Bestandteil seiner täglichen Arbeit mit Stein. Daher befürwortet er die handwerkliche Profilbearbeitung beim Wettbewerb als eine gute Möglichkeit, das traditionelle Steinmetzhandwerk zu bewahren und einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Seit seinem Abschluss 2015 an der Fachschule für Steinmetze an der HTL Hallein arbeitet Robert Ziller als Steinmetzgeselle in fünfter Generation im elterlichen Meisterbetrieb Berthold Ziller in Adnet. Die berufliche Zukunft hat Robert Ziller klar vor Augen: Nächstes Ziel ist die Teilnahme an der Europameisterschaft EuroSkills 2020 in Graz, danach plant er die Meisterprüfung, um das Familienunternehmen weiterzuführen.
Starker Rückhalt aus der Steinmetzbranche
Für Jurymitglied und Steinmetzmeister Norbert Kienesberger (OÖ) bestätigt der Wettkampf 2018 das hohe Niveau der beruflichen Ausbildung und Nachwuchsbetreuung in Österreich, was sich nicht zuletzt auch an zahlreichen internationalen Erfolgen der österreichischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Europa- und Weltmeisterschaften im Rahmen von EuroSkills und WorldSkills ablesen lässt. Wenn österreichische Steinmetze Gold- oder Silbermedaillen erringen, ist das laut Norbert Kienesberger kein Zufall, sondern das Ergebnis von hartem Training und einem hohem Engagement der Kandidaten, Ausbilder und Betreuer. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist auch der starke Rückhalt in der österreichischen Steinmetzbranche; dass mehr als 15 Steinmetzmeister am letzten Wettkampftag aus ganz Österreich nach Salzburg reisten, um an der Jurierung teilzunehmen und die umfangreichen Prüfungskriterien abzuarbeiten, zeugt auch für SkillsAustria-Experte Bernhard Hasenöhrl von der hohen Akzeptanz der Staatsmeisterschaft innerhalb der Steinbranche. Darüber hinaus hebt der Experte die gute Organisation durch das SkillsAustria-Team sowie den Einsatz der Sponsoren aus der Natursteinbranche wie dem Werkzeug- und Maschinenlieferanten WEHA sowie Kaeser Kompressoren hervor.
Basisarbeit in der Berufsausbildung
Als Fachlehrer an der Berufschule in Wals ist Bernhard Hasenöhrl unmittelbar in der Berufsausbildung aktiv. Darüberhinaus ist der Steinmetzmeister seit sieben Jahren eine treibende Kraft bei der Förderung talentierter Nachwuchskräfte und begleitete bereits mehrere internationale Wettbewerbe für SkillsAustria. Das große Potential beim fachlichen Nachwuchs in Österreich ist für Hasenöhrl erfreulich: Für die Staatsmeisterschaft 2018 waren ursprünglich zehn Kandidaten gemeldet, allerdings hatten vier davon krankheitsbedingt auf eine Teilnahme verzichten müssen.
Vielversprechend ist auch ein Trend in den Berufschulen: Gegenwertig steigen die Klassenstärken bei den Steinmetzen wieder. Grund hierfür sei unter anderem die Kampagne der Wirtschaftskammer Österreich zur Bewerbung des Handwerks. Wer Steinmetz lernt, hat einen absolut krisensicheren Beruf, äußerten sich SkillsAustria-Experte Bernhard Hasenöhrl und alle nach Salzburg angereisten Steinmetzkollegen einstimmig.
Handwerk mit Zukunft
Viel Lob bekommt der frisch gekürte Staatsmeister auch von der Bundesinnung der Steinmetze in Wien. Für Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker hat Robert Zillers Erfolg Signalwirkung für alle Interessentinnen und Interessenten am kreativen und zukunftsträchtigen Lehrberuf. „Unser Handwerk ist nicht angestaubt, sondern leistungsfähig und vielfältig.“ Berufseinsteiger haben gute Aufstiegschancen, denn im Dualen System ausgebildete Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt, betont Ecker. Für das hohe Niveau der österreichischen Berufsausbildung gibt es eine plausible Erklärung: Praktiker unterrichten Praktiker. Die Berufschullehrer besitzen selbst viel Praxiserfahrung, kennen die Anforderungen am Arbeitsmarkt und richten den Unterricht darauf aus.
Über die Bundesinnung der Steinmetze
Die Bundesinnung der Steinmetze ist die Spitzenorganisation aller österreichischen Steinmetzmeister unter der Leitung von Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker aus Traiskirchen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Kommunikation nach innen und außen sowie die Unterstützung der rund 700 Mitgliedsbetriebe in den Kernbereichen Friedhofskultur, Bau und Innenausbau sowie der Denkmalpflege. Weitere Schwerpunkte sind die berufliche Weiterbildung, die Arbeitssicherheit und die Förderung von qualifizierten Nachwuchs-Fachkräften.
Messe Garten Salzburg vom 23. – 25. März 2018 mit Sonderschau Seelengarten in Kooperation mit den Floristen
Bei der Eröffnung der Messe v.l.n.r. Frau KommR LIM Maria Awender der Salzburger Floristen und LIM Helmut Moser. Das große Foto oben zeigt einen Rundumblick der Sonderschau in der Messehalle.
Insgesamt haben 12 Steinmetzbetriebe mitgeholfen eine parkähnliche Messehalle zu bespielen. Es war das erste Projekt dieser Art in Salzburg und eine unkonventionelle Idee für Endkunden. Die Besucher realisierten am Anfang gar nicht, dass sie in einem modern gestalteten Friedhof spazieren gehen. Wir wollten den Besuchern einen Raum für persönliche Trauerrituale aufzeigen, der mit wenig Aufwand für Ihre Hinterbliebenen verbunden ist.
Auch der Innenhof des Messezentrums wurde mit schönen Gartenobjekten bestückt und hat die Besucher zum Flanieren bzw. Inspirieren eingeladen.
Wir bedanken uns herzlich für die grandiose Zusammenarbeit und Unterstützung der Landesinnung Salzburg bei Stein Baumgartner GmbH, Raimund Fuchs, Ernestine Lehrer, Gregor Klappacher, Marmor Industrie Kiefer GmbH, Kienesberger Steinmetzmeister GmbH, Helmut Moser GmbH, Rauriser Natursteinzentrum GmbH, Schärdinger Granit GmbH, Rudolf Wienerroither, Berthold Ziller und Peter Ziller GmbH.
Einladung zur Präsentation der Sonderschau SEELENGARTEN auf der Messe GARTEN SALZBURG vom 23. – 25. März 2018
Einladung zur Präsentation der Sonderschau SEELENGARTEN auf der Messe GARTEN SALZBURG vom 23. – 25. März 2018
Eine Kooperation der Steinmetzmeister mit den Floristen im Messezentrum Salzburg
Unsere mobile Gesellschaft hat ihre Gewohnheiten verändert und unsere Bestattungskultur erfordert zukunftsorientierte Lösungen. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Individualität steht im Mittelpunkt.
Der Friedhof als kultureller Ort der Tradition hat hierbei eine zentrale Aufgabe. Er ist ein guter Ort, um Trauer individuell auszudrücken und gleichzeitig ein Ort der Kommunikation.
Wir wollen Ihnen einen Raum für persönliche Trauerrituale aufzeigen, der mit wenig Aufwand für Ihre Hinterbliebenen verbunden ist. So kann ein persönliches Erinnerungszeichen am Friedhof ein Ort der Begegnung werden.
LEHRLINGSCAMP 8. – 12. Jänner 2018 - STEINMETZMEISTER HANDWERK SALZBURG
Lehrlingscamp 2018
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LEHRLINGSCAMP 8. – 12. Jänner 2018
LEHRBAUHOF SALZBURG
10 begeisterte Steinmetzlehrlinge aus ganz Österreich besuchten vom 8.–12. Jänner das erste Lehrlingscamp dieser Art in Österreich. Ein Fortbildungskurs der sich einzig der handwerklichen Bearbeitung von Naturstein widmet. Unter der hervorragenden
Leitung von Frau Steinmetzmeister Melanie Seidl (Steinmetz Europameisterin 2012) und der tollen Organisation von Herrn Baumeister Johann Feldbacher wurde diese Woche sehr positiv und intensiv abgehalten.
Die 10 Jungsteinmetze bearbeiteten heimische Untersberger Marmor Quader nach entworfenen und gezeichneten Vorlagen. Die in den verschiedenen Lehrbetrieben erlernten handwerkliche Fertigkeiten der Lehrlinge vom ersten bis in das dritte Lehrjahr, sind individuell erweitert worden. Manchen Teilnehmer ist zu Beginn der Untersberger Marmor etwas zu hart erschienen, was jedoch im Laufe des Lehrganges durch die Arbeit mit Frau Seidl kein Thema mehr war. Wir alle waren sehr stolz auf die Leistung der Lehrlinge, denn zur Herstellung der Werkstücke wurden keine Maschinen verwendet. Die Erarbeitung erfolgte nur mit Schlägel und Eisen bzw. mit druckluftunterstützten Eisen (Hämmer und Stemmeisen). Sprengen, Spitzen, Beizen, Schlag aufziehen sind die ersten handwerklichen Tätigkeiten die zu tollen handwerklichen Werkstücken führten. In diesen wenigen Tagen erstellten die Lehrlingen Mauerkonsolen mit Profilen (Gehrungen und Totlauf) wie auch 5-8 eckige Werkstücke die innen hohl ausgearbeitet werden. Die Woche war leider zu kurz um manche Werkstücke auch wirklich fertigstellen zu können (diverse Oberflächenbearbeitungen, fein schleifen oder polieren).
Dennoch war dieser erste Steinmetz Handwerkslehrgang für alle Beteiligten eine hoch gelobte Veranstaltung, die gelungen ist. Das von der Salzburger Steinmetzinnung bzw. vom Verein Steinmetzhandwerk ins Leben gerufene Lehrlingscamp soll eine stetige Einrichtung hier in Salzburg werden. Es laufen bereits Vorbereitungen für einen 14-tägigen Kurs der auch Gesellen (neben den Lehrlingen) zugänglich sein soll. Um unser Handwerk für die Zukunft fit zu halten und weiter tolle internationaler Erfolge (3 Goldmedaillen) lukrieren zu können.
Als Abschluss war ein Besuch auf der Denkmalpflegemesse MONUMENTO Pflicht. Hier wurden auf der Messebühne viele Steinmetzmeister ausgezeichnet und geehrt.
Der Denkmalpflegepreis, der Lehrlingspreis und der Grabmalpreis wird alle zwei Jahre bei der Monumento vergeben.
Glück auf für unser Handwerk
Helmut Moser Steinmetzmeister
Besonderer Dank gilt:
WKO für die 75 %ige Rückvergütung der Kurskosten,
Lehrbauhof Salzburg BMSt. Johann Feldbacher,
Steinmetzmeisterin Melanie Seidl,
Firma WEHA Werkzeugsponsor und dem Steinzentrum Hallein.
Gewinner des Grabmalpreises 2018
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Die Bundesinnung der österreichischen Steinmetze ehrte in Zusammenarbeit mit dem Steinzentrum Hallein die Gewinner des Grabmalpreises 2018. Die Preisverleihung für den 2017 ausgeschriebenen Wettbewerb fand vor großem Publikum auf der Salzburger Messe MONUMENTO 2018 statt.
Mit dem Grabmalpreis fördert die Bundesinnung das zeitgenössische Grabdenkmal mit individueller und persönlicher Gestaltung. Zugleich soll der Preis zur Auseinandersetzung mit der Gestaltung und Bedeutung moderner Friedhofsanlagen anregen. Im Wettbewerb setzen sich die Teilnehmer damit auseinander, wie Grabsteine als Erinnerungszeichen für Trauernde wieder an Wert gewinnen können. Beim Wettbewerb 2018 schrieb die Bundesinnung in Kooperation mit dem Steinzentrum Hallein drei Kategorien aus: In der Kategorie A konnten fertige Arbeiten eingereicht werden, die etwa bei Sonderschauen und Ausstellungen eine Vision davon vermitteln, wie ein Grabmal kundenunabhängig als skulpturales Objekt gestaltet sein könnte. Darunter fallen alle Objekte, die als Erinnerungszeichen bereits gefertigt, aber noch nicht verkauft sind. In der Kategorie B wurden Grabmale, aber auch Marterl oder andere Gedächtnissteine bewertet, die bereits auf Friedhöfen und anderen Gedenkorten errichtet wurden. Dabei stehen der Kommunikationsprozess mit dem Kunden im Vordergrund, die Bezugnahme auf den Verstorbenen und die Einbettung des Grabsteines in die architektonische Anlage. Kategorie C zeichnet Bewerbungen aus, die sich mit Friedhofsanlagen, deren Struktur und architektonischer Entwicklung befassen. Hier sollen Gestaltungsbeispiele von Teilbereichen eingereicht werden, wie etwa Urnenanlagen, denen ein besonderes Augenmerk gilt. Es können sowohl Konzepte in Form von maßstabsgetreuen Friedhofsmodellen als auch bereits umgesetzte Ideen zur Beurteilung vorgelegt werden.
Gewinner des Denkmalpflegepreises 2018 - Ausgezeichnete Steinmetze in Österreich
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Der Denkmalpflegepreis der Bundesinnung würdigt herausragende handwerkliche Leistungen im Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege. Teilnahmeberechtigt für den im zweijährlichen Rhythmus ausgeschriebenen Wettbewerb sind selbständige österreichische Steinmetzmeister. Insgesamt waren 11 Projekte eingereicht worden. Die Preisträger nahmen ihre Urkunden am 11. Januar 2018 im Rahmen der Denkmalpflegemesse MONUMENTO 2018 im Beisein der Jurymitglieder Mag. Astrid Huber-Reichl und Dr. Arnold Reinthaler in Empfang.
Die Jury aus Denkmalpflegern, Vertretern des Bundesdenkmalamtes sowie dem Steinmetzhandwerk bewertete die eingereichten Projekte aus und mit Naturstein anhand zahlreicher Kriterien: Neben der Sensibilität dem Material gegenüber werden ebenso die Materialauswahl, die Oberflächenbearbeitung und die angewandten historischen Handwerkstechniken beurteilt. Anteil bei der Bewertung haben ebenfalls das restauratorische Können, die einzelnen Bearbeitungsschritte und deren Dokumentation, der Umgang mit der Originalsubstanz und der harmonische Gesamteindruck.
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